Neue Fernwärmehauptleitung in der Colemanstraße
Im Zuge des Fernwärmeausbaus verlegen die SWG eine neue Hauptleitung im Oberlachweg und in der Colemanstraße.
Der Ausbau des Gießener Fernwärmenetzes geht zügig weiter. Am 2. Juni beginnen die Stadtwerke Gießen (SWG) damit, zunächst im Oberlachweg und anschließend in der Colemanstraße eine neue Hauptleitung zu verlegen. Durch sie gelangt künftig umweltschonende Fernwärme aus dem bestehenden Heizwerk im ehemaligen US-Depot zum Eli-Lilly-Gelände in Wieseck. Hintergrund des Projekts: Wegen der ständig steigenden Nachfrage nach Fernwärme reicht die dort befindliche Anlage zukünftig nicht mehr aus, um den Bedarf in Wieseck zu decken. „Die neue Leitung macht das Fernwärmenetz flexibler und erspart den Bau eines zusätzlichen Wärmeerzeugers in Wieseck“, erklärt SWG-Unternehmenssprecher Ulli Boos. Die Verlegung der beiden ersten Teilstücke im Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße/Ursulum/Oberlachweg markiert folglich erst den Anfang einer insgesamt rund vier Kilometer langen Verbindungsleitung, die in den nächsten Monaten entstehen wird.
Spürbare Auswirkungen für den Verkehr
Die aktuell anstehende Baumaßnahme ist in zwei Abschnitte unterteilt: Am 2. Juni starten die Arbeiten im Oberlachweg. Sie sollen laut Plan in der 30. Kalenderwoche – also Ende Juli – abgeschlossen sein. Direkt im Anschluss geht es in der Colemanstraße weiter. Dieser zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich Mitte Oktober fertiggestellt.
Weil die Fernwärmeleitung im Wesentlichen unter der Fahrbahn, aber teilweise auch unter dem Gehweg verläuft, sind beide Bereiche in beiden Bauabschnitten betroffen. Konkret kommt es zu Sperrungen und in deren Folge zu verschiedenen Umleitungen. Im ersten Bauabschnitt ist der Oberlachweg zwischen dem Kreisverkehr nach der Anschlussstelle Ursulum und der Rudolf-Diesel-Straße nicht passierbar. Wer von der Abfahrt Ursulum aus Fahrtrichtung Frankfurt kommt, wird über die Umleitung „U10“ durch das Gebiet „Am Alten Flughafen“ geführt. Hier gibt es unterschiedliche Routen. Wer über welche geleitet wird, hängt vom Ziel ab:
• Zur THM oder nach Frankfurt – via Stolzenmorgen, Zeppelinstraße und Rudolf-Diesel-Straße stadteinwärts.
• In die Innenstadt – via Stolzenmorgen, Lilienthalstraße und Rödgener Straße stadteinwärts.
• Nach Alsfeld und Grünberg – via Stolzenmorgen, Lufthansastraße und Rödgener Straße stadtauswärts.
Fahrzeuge, die zur Auffahrt Ursulum in Fahrtrichtung Kassel unterwegs sind, werden von drei Stellen aus zur Umleitung „U20“ gebracht – ebenfalls durch das Gebiet „Am Alten Flughafen“:
• Von der Rudolf-Diesel-Straße stadtauswärts – via Rödgener Straße, Lilienthalstraße, Stolzenmorgen und Colemanstraße.
• Von der Rödgener Straße stadteinwärts – via Lilienthalstraße, Stolzenmorgen und Colemanstraße.
• Von der Rudolf-Diesel-Straße stadteinwärts – via Zeppelinstraße, Stolzenmorgen und Colemanstraße.
Für den zweiten Bauabschnitt ist die einseitige Sperrung der Colemanstraße in Richtung Gebiet „Am Alten Flughafen“ notwendig. Die erforderliche Umleitung fällt allerdings deutlich einfacher aus: Von der Abfahrt Ursulum aus Fahrtrichtung Frankfurt kommender Verkehr wird über die Umleitung „U20“ via Oberlachweg, Rudolf-Diesel-Straße, Rödgener Straße und Lilienthalstraße geführt. Fahrzeuge, die von der Rudolf-Diesel-Straße stadtauswärts kommen, gelangen über dieselbe Umleitung ans Ziel. Alle Umleitungen sind vor Ort genau ausgeschildert.
Bitte um Nachsicht
„Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir den Anliegerinnen und Anliegern mit dieser Baumaßnahme viel zumuten, und bitten schon im Vorfeld um Verständnis“, erklärt Ulli Boos. Selbstverständlich unternehmen die Verantwortlichen alles, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten – sprich die Baustellen im geplanten Zeitrahmen abzuschließen.