Unsere Wärmetarife für Sie im Überblick.
Effizient, klimaschonend, bezahlbar: Fernwärme ist ein entscheidender Baustein, wenn es um die Wärmeversorgung der Zukunft geht. Die Stadtwerke Gießen engagieren sich seit Jahrzehnten für ein nachhaltiges Fernwärme-Angebot in und um Gießen.
Die Tarifauskunft bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren individuellen Tarif auszuwählen. Geben Sie die Adresse Ihrer Liegenschaft ein und erfahren Sie, welchen Tarif wir Ihnen anbieten können.
Die Preise in der Tarifauskunft gelten ab 01.01.2026.
Brutto Preise inklusive 19 % Umsatzsteuer. Arbeitspreis inklusive aller Preisbestandteile, inklusive CO2-Preis nach dem BEHG. Es kann zu Rundungsdifferenzen kommen.
Fragen und Antworten
CO₂ steht für Kohlendioxid. Das ist ein unsichtbares, geruchloses Gas, das in der Luft vorkommt. Es entsteht zum Beispiel beim Atmen von Menschen und Tieren, beim Verbrennen von Holz, Kohle, Öl oder Gas sowie bei vielen industriellen Prozessen. Kohlendioxid spielt eine große Rolle für das Klima, weil es als sogenanntes Treibhausgas dazu beiträgt, dass sich die Erde erwärmt. Deshalb ist es wichtig, den CO₂-Ausstoß möglichst gering zu halten.
Bei der Erzeugung von Fernwärme entstehen – je nach eingesetztem Brennstoff – CO2-Emissionen.
Um Anreize zum Senken des CO2-Ausstoßes zu schaffen, müssen CO2-Emittenten, u. a. Fernwärmeversorger, Emissionszertifikate erwerben, die ihnen den Ausstoß einer bestimmten Menge CO2 erlauben. In Deutschland richtet sich der Erwerb von CO2-Zertifikaten nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz. Daneben gibt es, für größere Anlagen, den Europäischen Emissionshandel. Der Emissionshandel funktioniert nach dem „Cap & Trade“-Prinzip (Reduzieren und Handeln): Indem die Zahl der verfügbaren CO2-Zertifikate immer weiter sinkt und die CO2-Zertifikate zwischen den Unternehmen gehandelt werden können, bildet sich ein langfristig steigender CO2-Preis.
Auch Fernwärmeversorger wie die Stadtwerke Gießen müssen für das bei der Wärmeerzeugung freigesetzte CO2 bezahlen.
Indem die Kosten für den Erwerb von CO2-Zertifikaten von den Erzeugern bis zu den Letztverbrauchern durchgereicht werden, sollen diesen Anreize zum Sparen von Energie- und Wärme gesetzt werden, beispielsweise durch Einsatz effizienter Heizungen oder Dämmung von Gebäuden.
Aber auch wir als Stadtwerke Gießen sehen uns in der Pflicht und arbeiten daran, immer mehr erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien einzusetzen – damit Fernwärme mittelfristig CO2-neutral wird und bezahlbar bleibt.
Bis Ende 2025 hat der Gesetzgeber den im nationalen Emissionshandel zu zahlenden Preis für CO2 festgelegt. Für 2026 werden die nötigen Emissionsrechte in einem Preiskorridor von mindestens 55 bis maximal 70 Euro pro Tonne CO2 versteigert.
Neben der Ungewissheit über den Preis, den die SWG in 2026 für die Zertifikate zu zahlen haben, besteht zudem Ungewissheit darüber, wie viele Emissionszertifikate für die Wärmeerzeugung konkret benötigt werden. Dies hängt von den Verbrauchsmengen unserer Kunden ab sowie insbesondere aber auch vom Anteil fossiler Brennstoffe in unserer Erzeugung ab:
Kommt viel erneuerbare Energie oder Abwärme zum Einsatz, werden für jede erzeugte Megawattstunde Wärme weniger CO2-Mengen freigesetzt, als wenn ausschließlich fossile Energien zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden.
Die Stadtwerke Gießen betreiben zahlreiche Fernwärmenetze; neben einem großen Fernwärmenetz in Gießen sind dies viele Kleinnetze in Mittelhessen. Selbstverständlich ermitteln die Stadtwerke Gießen für die Wärmeerzeugung in jedem Netz exakt die bei der jeweiligen Wärmeerzeugung entstandenen CO2-Mengen. Hieraus errechnet sich in jedem Netz die individuellen CO2-Mengen, die bei der Wärmeerzeugung freigesetzt werden (CO2-Faktor).
Der CO2-Faktor „Ihres“ Netzes, der CO2-Preis und Ihr Wärmeverbrauch bilden die Grundlage für die Berechnung Ihrer CO2-Kosten, die wir Ihnen auf jeder Abrechnung ausweisen.
Die Stadtwerke Gießen arbeiten weiterhin kontinuierlich daran, den Einsatz erneuerbarer Energien und klimafreundlicher Technologien zu erhöhen, um die CO2-Emissionen zu senken und Kosten für CO2 konsequent zu senken.
Neben den Großanlagen, die schon heute dem Europäischen Emissionshandel unterliegen, betreiben die Stadtwerke Gießen zahlreiche kleinere Erzeugungsanlagen, die noch dem nationalen Emissionshandel unterliegen.
Der nationale Emissionshandel sieht im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) bis einschließlich 2025 fest vorgegebene CO2-Preise vor. Ab 2026 werden die erforderlichen CO2-Zertifikate mit einem vorgegebenen Preiskorridor von 55 bis 70 EUR je Tonne CO2 versteigert. Spätestens ab 2028 wird der nationale Emissionshandel in den Europäischen Emissionshandel mit freier Preisbildung überführt.
Vor diesem Hintergrund ändert sich auch die Ermittlung der CO2-Preise ab 2026, da es nun keine fest vorgegebenen CO2-Preise mehr gibt.
Aber auch die Fernwärmenetze der Stadtwerke Gießen entwickeln sich weiter. In unseren unterschiedlichen Netzen, liegen mittlerweile verschiedene Erzeugungssituationen vor, z.B. Wärmeerzeugung aus Pelletanlagen, Wärmepumpen oder effizienten Blockheizkraftwerken. Das bedeutet aber auch, dass in jedem Netz unterschiedliche Mengen CO2 je erzeugter Kilowattstunde Wärme freigesetzt werden. Auf Grundlage dieses netzindividuellen CO2-Faktors berechnen wir Ihre individuellen CO2-Kosten.
Hieraus ergibt sich folgende Beispielrechnung (bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh Wärme und spezifischen CO2-Kosten von 1,44 Ct/kWh):
Multiplizieren Sie den Jahresverbrauch mit dem spezifischen CO2-Preis: 5.000 kWh/Jahr x 1,44 Ct/kWh brutto = 7.200 Ct/Jahr brutto. Dies teilen Sie durch 100, um von Ct/Jahr auf Euro/Jahr zu kommen. In diesem Beispiel kommen Sie auf 72 Euro/Jahr brutto bzw. 6 Euro/Monat brutto als Ihre spezifischen CO2-Kosten. Diese Kalkulation können Sie auf Ihre individuellen Werte, die Sie in Ihrer letzten Abrechnung und unseren Kundeninformationsschreiben für Sie erhalten haben, übertragen.
Ihr Vertrag enthält eine Preisformel für den Leistungs- und den Arbeitspreis. Aufgrund dieser Preisformel errechnet sich zum einen der verbrauchsunabhängige Leistungspreis, u.a. für die Bereitstellung unserer Wärmeerzeugungsanlagen sowie Wartung und Unterhaltung der Fernwärmeleitungen. Zum anderen errechnet sich der verbrauchsabhängige Arbeitspreis (ohne CO2-Anteil) für die Wärmeerzeugung, d. h., im Wesentlichen für die Beschaffung der Brennstoffe. Diese Preisbestandteile werden nach den vertraglichen Regelungen zum April und Oktober eines jeden Jahres auf Grundlage verschiedener Indizes des Statistischen Bundesamtes neu berechnet.
Der CO2-Preis aus dem nationalen Emissionshandel ändert sich nach den Vorgaben des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) immer zum 1. Januar eines jeden Jahres. Da wir die CO2-Kosten lediglich 1:1 durchreichen, ändert sich dieser Preisbestandteil ab Januar 2026.
Die CO2-Kosten für jede Kilowattstunde erzeugter Fernwärme hängen von zwei Faktoren ab:
- Der Menge CO2, die im jeweiligen Fernwärmenetz für die Erzeugung einer Kilowattstunde Fernwärme freigesetzt wird (der CO2-Faktor).
- Dem Preis, den Wärmeversorgungsunternehmen für CO2-Zertifikate, d. h. für jede Tonne CO2, die bei der Wärmeerzeugung freigesetzt werden, zu bezahlen haben (CO2-Preis).
Zusammengefasst bedeutet das: Wenn sich die Erzeugungsanlagen in einem Fernwärmenetz nicht ändern, bleibt der CO2-Faktor stabil. Die CO2-Kosten können sich aber gleichwohl verändern, wenn der CO2-Preis steigt.
Umgekehrt können die CO2-Kosten aber stabil bleiben, wenn zwar die CO2-Preise steigen, aber sich die Erzeugungssituation in einem Fernwärmenetz (z. B. durch Investitionen in neue regenerative Erzeugungsanlagen) grundlegend verändert und der CO2-Faktor in dem betroffenen Netz dadurch sinkt.
HALLO FERNWÄRME
Sie suchen eine Heizlösung, die nachhaltig, effizient und einfach ist? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Mit der Möglichkeit des Anschlusses an unser Fernwärmenetz steht diese Lösung quasi schon vor Ihrer Haustür. Lernen Sie jetzt das gute Gefühl einer sorgenfreien und sicheren Wärmeversorgung kennen und sagen Sie Hallo zur Fernwärme aus Ihrer Nachbarschaft.
Wer Hallo zur Fernwärme sagt, sagt auch ja zu Effizienz. Das fängt schon bei der Erzeugung der Fernwärme an, denn um sie zu produzieren braucht es viel weniger Energie als für viele kleine Heizungen in jedem einzelnen Haus. Zudem entfällt bei Fernwärme die Notwendigkeit einer eigenen Heizung und die Sorge um den Brennstoffeinkauf.
Entdecken Sie die Vorteile des Heizens mit Fernwärme von den SWG. Sie bietet Ihnen viele Möglichkeiten und überzeugt vor allem in der praktischen Anwendung.
Öko Therm
Preise bis 31.12.2025
| Netto | Brutto* | |
| Gesamt-Arbeitspreis Ct/kWh** | 13,991 | 16,65 |
| Arbeitspreis ohne CO2-Preis Ct/kWh | 12,44 | 14,80 |
| CO2-Preis Ct/kWh | 1,551 | 1,85 |
| Leistungspreis EUR/kW und Jahr | 27,81 | 33,09 |
| Verrechnungspreis EUR/Jahr | ||
| Wohnungswärmezähler | 127,07 | 151,21 |
| bis 100 kW | 127,07 | 151,21 |
| bis 175 kW | 163,09 | 194,08 |
Öko Therm Altenstadt
Preise bis 31.12.2025
| Netto | Brutto* | |
| Gesamt-Arbeitspreis Ct/kWh** | 13,067 | 15,55 |
| Arbeitspreis ohne CO2-Preis Ct/kWh | 11,52 | 13,71 |
| CO2-Preis Ct/kWh | 1,547 | 1,84 |
| Leistungspreis EUR/kW und Jahr | 51,81 | 61,65 |
| Verrechnungspreis EUR/Jahr | ||
| Wohnungswärmezähler | 127,07 | 151,21 |
| bis 100 kW | 127,07 | 151,21 |
| bis 175 kW | 163,09 | 194,08 |
Öko Therm Pellets
Preise bis 31.12.2025
| Netto | Brutto* | |
| Gesamt-Arbeitspreis Ct/kWh** | 8,96 | 10,66 |
| Arbeitspreis ohne CO2-Preis Ct/kWh | 8,96 | 10,66 |
| CO2-Preis Ct/kWh | 0,00 | 0,00 |
| Leistungspreis EUR/kW und Jahr | 27,82 | 33,11 |
| Verrechnungspreis EUR/Jahr | ||
| Wohnungswärmezähler | 127,11 | 151,26 |
| bis 100 kW | 127,11 | 151,26 |
| bis 175 kW | 163,14 | 194,14 |
Öko Therm Wärmepumpe
Preise bis 31.12.2025
| Netto | Brutto* | |
| Gesamt-Arbeitspreis Ct/kWh** | 11,37 | 13,53 |
| Arbeitspreis ohne CO2-Preis Ct/kWh | 11,37 | 13,53 |
| CO2-Preis Ct/kWh | 0,00 | 0,00 |
| Leistungspreis EUR/kW und Jahr | 27,83 | 33,12 |
| Verrechnungspreis EUR/Jahr | ||
| Wohnungswärmezähler | 127,13 | 151,28 |
| bis 100 kW | 127,13 | 151,28 |
| bis 175 kW | 163,16 | 194,16 |
Übergabestationen
2 MB
Für Installateure
Belege für die Effizienz unserer Wärme
Auf Grundlage der AVBFernwärmeV § 1a (2) veröffentlichen die Stadtwerke Gießen ihre Netzverluste:
- Wärmeerzeugung: 566.536 MWh
- Wärmeabsatz: 466.478 MWh
- Netzverlust: 100.058 MWh
Grundlage: letztes abgeschlossenes Geschäftsjahr