Unterstützung für die 2. Bundesliga Pro

Die Stadtwerke Gießen und das Frauen-Bundesligateam des TV 05 Waldgirmes arbeiten weitere zwei Jahre zusammen.
Berlin, Köln, Düsseldorf, Leverkusen oder Dresden – in diesen deutschen Großstädten werden die Volleyballerinnen des TV 05 Waldgirmes in der kommenden Saison antreten. Um sich spannende Matches in der 2. Bundesliga Pro mit den dort ansässigen Teams zu liefern. Tatsächlich gelang der ersten Frauenmannschaft des TV Waldgirmes nach einer herausragenden Saison in der 2. Bundesliga Süd der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Als Sponsor haben die Stadtwerke Gießen (SWG) ihren Teil zu diesem sportlichen Erfolg beigetragen, der natürlich für beste Stimmung im Verein sorgt. Schließlich ist der Aufstieg das Ergebnis jahrelanger, konsequenter Arbeit. Doch um in der eingleisigen 2. Bundesliga Pro zu bestehen, braucht es nicht nur leistungsstarke Spielerinnen und einen engagierten Trainer- und Betreuerstab, sondern auch deutlich mehr Geld. Was allein der Blick auf die zurückzulegenden Entfernungen verdeutlicht. Die machen sich nämlich nicht nur in höheren Fahrtkosten bemerkbar. „Wenn die Spielerinnen in Berlin oder Stralsund in Bestform auflaufen sollen, müssen sie am Vortag anreisen“, erklärt Friedhelm Rücker, Manager der Volleyballabteilung des TV 05 Waldgirmes, und fügt hinzu: „Zuverlässige Sponsoren wie die SWG sind für uns wichtiger denn je. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir wieder zwei Jahre mit ihrer Unterstützung planen können.“
Die Kooperation mit den Waldgirmeser Volleyballfrauen reicht bis ins Jahr 2020 zurück. Seinerzeit spielte das Team noch in der geteilten 2. Bundesliga, der dritthöchsten deutschen Klasse. „Die Zusammenarbeit war immer hochprofessionell. Und offenbar erfolgreich. Wir freuen uns sehr, dass wir Teil einer solchen Entwicklung sein dürfen“, erklärt Ulli Boos, Unternehmenssprecher der SWG, anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Spezielle Auflagen
Die Verlängerung der Partnerschaft um weitere zwei Jahre begründet sich aber nicht nur mit dem sportlichen Erfolg. „Uns überzeugt vor allem die bodenständige Art, mit der der Verein zu Werke geht“, nennt Ulli Boos das entscheidende Argument. Das konsequent auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtete Konzept zahlt sich jetzt auch in der 2. Bundesliga Pro aus. Denn hier gelten relativ strenge Lizenzauflagen – speziell, was die deutsche Nachwuchsförderung angeht: Sechs der maximal zwölf Spielerinnen, die antreten, müssen ihre volleyballerische Ausbildung hierzulande absolviert haben, mindestens zwei davon dürfen nicht älter als 23 Jahre sein. Beide Anforderungen erfüllt der TV 05 Waldgirmes spielend. „In unserem Team haben alle in Deutschland das Volleyballspielen gelernt. Viele sogar bei uns im Verein“, beschreibt Dr. Rita Beerboom, im Club für das Marketing verantwortlich, die Situation. Auch die Altersauflage stellt den Verein vor keinerlei Probleme. Das Durchschnittsalter des Bundesligateams liegt bei 24 Jahren. Was damit zusammenhängt, dass die Trainer immer wieder junge Talente aus der eigenen Jugend nach oben holen und behutsam in die erste Mannschaft integrieren. Bevor der Nachwuchs aus dem Jugendbereich in das Top-Team kommt, sammeln die Spielerinnen üblicherweise Erfahrung in der Regionalligamannschaft des TV 05 Waldgirmes. Hier können sie sich an das spürbar höhere Leistungsniveau in einem Erwachsenenteam gewöhnen.
Stichwort Jugendarbeit: Die geht beim TV 05 Waldgirmes in den Youngvolleys auf – einer Kooperation mit dem TV Wetzlar, die sich ausdrücklich an alle interessierten Mädchen und Jungen richtet. „Nicht alle, die gern Volleyball spielen, wollen Leistungssport betreiben. Und auch dieser deutlich größeren Personengruppe möchten wir attraktive Angebote machen“, sagt Dr. Rita Beerboom.
Der TV 05 Waldgirmes tritt den Beweis dafür an, dass sich Breiten- und Leistungssport nicht ausschließen, sondern – im Gegenteil – ergänzen können. „Diese Mischung macht den TV 05 Waldgirmes für uns zum idealen Partner, mit dem wir uns auf eine spannende Saison freuen“, bringt es Ulli Boos auf den Punkt. Gelegenheit, sich ein hochklassiges Volleyballspiel anzuschauen, gibt es gleich zum Saisonstart: Am 20. September kommt der TV Dingolfing zum ersten Heimspiel in die Sporthalle der Lahntalschule nach Atzbach. Punkt 20 Uhr fliegt der blau-gelb gemusterte Ball zum ersten Mal in der neuen Ära über das Netz. Informationen zu den weiteren Spieltagen der Saison 2025/2026 und zu den Tickets gibt es unter www.tv-waldgirmes.de